Spezielle Therapien

Manuelle Lymphdrainage MLD

Unter Manueller Lymphdrainage (MLD) versteht man das manuelle Abdrainieren der Gewebsflüssigkeit über Gewebsspalten bzw. Lymphgefäße.

Das Prinzip beruht im Gegensatz zur herkömmlichen Massage auf bestimmte Grifftechniken. Rhythmisch-kreisende-pumpende Griffe durch flaches Auflegen der Finger bzw. Hände bei fein dosiertem Druck nach einer dem Krankheitsbild festgelegten Reihenfolge. Es wird überwiegend flächig gearbeitet. Die Wirksamkeit der Manuellen Lymphdrainage wurde 1974 von Dr. Asdonk wissenschaftlich bewiesen und erlangte so die Kassenabrechnungsfähigkeit.

Zur Unterstützung der MLD wird nach der Behandlung noch eine Bandagierung oder Kompressionsbestrumpfung vorgenommen.

MLD wird eingesetzt bei:

  • Lymphödemen
  • Phlebödemen
  • traumatische Ödemen
  • Morbus Sudeck
  • rheumatische Ödemen
  • chronisch entzündliche Ödemen
  • Inaktivitätsödemen
  • Lipödemen

Eine große Bedeutung hat die Manuelle Lymphdrainage auch bei der Nachbehandlung operativer Eingriffe und bei der Tumornachbehandlung, wenn Lymphknoten entfernt worden sind.

Krankengymnastik nach Bobath ZNS

Die Behandlung nach Bobath wurde von Berta Bobath, Krankengymnastin und ihrem Mann Dr. Karel Bobath, Neurologe, entwickelt.

Die Behandlung nach Bobath in der Erwachsenen Therapie wird bei allen Bewegungsstörungen angewandt, die durch Hirnschädigungen hervorgerufen werden (nach Schlaganfällen, MS, Hirntumoren oder Hirnverletzungen).

Die Kernprobleme bei der Arbeit nach dem Bobath Konzept sind die zentral bedingte teilweise oder vollständige Lähmung eines Körperabschnitts, die Haltungs-, Gleichgewichts- und Bewegungsstörungen, unkontrolliert erniedrigte Muskelspannung bzw. unkontrollierte erhöhte Muskelspannung (Tonus), sowie Störung der Körperselbstwahrnehmung.

Die Arbeitsprinzipien des Bobath Konzepts sind die Regulationen des Muskeltonus und die Anbahnung physiologischer Bewegungsabläufe mit dem Ziel gebahnte Bewegungssequenzen selbstständig und automatisch wieder abrufen zu können, wenn es die Situation erfordert.

Atemgymnastik ATG

Die Atmung ist immer den Erfordernissen des Körpers angepasst und wird unbewusst gesteuert. Es gibt keine richtige oder falsche Atmung. Es gibt therapeutische Maßnahmen, deren Wirksamkeit durch Messungen des Atemvolumens untersucht und bewiesen ist.

Therapeutische Maßnahmen der Atemtherapie:

  • Atemtechniken zur Verbesserung der Aus- und Einatmung
  • Bewusstsein der Atembewegungen zur besseren Körperwahrnehmung und Entspannung
  • Dehnübungen und Lagerungen zur Verbesserung der Atembewegung sind die Voraussetzung für tieferes Atmen.

Atemtherapie wird angewendet unter anderem bei:

  • Chronischer Bronchitis
  • Asthma bronchiale
  • Emphysem
  • Mucoviszidose
  • Trichterbrust

Beckenbodengymnastik

Die Therapie besteht aus speziellen Übungen zu Körperwahrnehmung und einem individuellen Aufbaubautraining der Beckenbodenmuskulatur.

Das Training wird durchgeführt bei:

  • Blasenfunktionsstörungen
  • Inkontinenz

Diese treten beispielsweise auf :

  • nach Blasen- und Gebärmuttersenkungen
  • Unterleibsoperationen bei Frauen
  • Prostataoperationen bei Männern
  • Altersbedingte Erschlaffung der Beckenbodenmuskulatur

Behandlung nach Dorn/Breuß

Vor ca. 25 Jahren hatte Dieter Dorn ein Ischiasleiden. Von einem Bauern wurde er befreit, indem ihn dieser durch einfaches Drücken mittels seines Daumens behandelte.

Diese Methode übernahm Dieter Dorn und verfeinerte sie sie soweit, dass die Dorn-Therapie heute in vielen physiotherapeutischen Praxen Einzug gehalten hat.

Sie wird eingesetzt bei:

  • Rücken- und Gelenksproblemen
  • Kopfschmerzen
  • Organischen Leiden

Man arbeitet am sich bewegenden Patienten. Durch Schwingen von Armen und Beinen und Drehung des Kopfes geschieht in kleinen effektiven Schritten die Auflösung einer Fehlstellung. Der Patient arbeitet aktiv an seiner Behandlung mit.

Die Dornbehandlung basiert auf der Vorstellung Wirbel zu lösen und die Fehlstellungen zu beseitigen. Ideal ist die Dornmethode in Kombination mit der Breußmassage. Bei der Breußmassage handelt es sich um spezielle Handgriffe, die zur schnellen Lockerung des Gewebes führen.

Spezielle Therapien

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Wie lange dauert eine Behandlung?

Die Regelbehandlungsdauer der gesetzlichen Krankenversicherung liegt derzeit bei 15-20 Minuten.

Was muss ich mitbringen?

Bitte bringen Sie die ärztliche Verordnung, sowie ein Dusch- oder Badetuch mit.

Wie kann ich Termine vereinbaren?

Sie können Ihre Termine telefonisch, per email oder
auch gerne persönlich in unserer Praxis vereinbaren.

Was muss ich beachten, wenn ich einen vereinbarten Termin nicht wahrnehmen kann?

Bitte informieren Sie uns rechtzeitig! Wir müssen Sie an dieser Stelle darauf hinweisen, dass wir Ihnen nicht oder sehr kurzfristig abgesagte Termine (weniger als 24h vor dem vereinbarten Termin) in Rechnung stellen müssen! Wir bitten hierfür um Ihr Verständnis.

Bei mir ist eine OP geplant, kann ich vorab Termine vereinbaren?

Bitte vereinbaren Sie rechtzeitig vor Ihrer OP Termine, damit Sie zeitnah behandelt werden können.

Muss ich zu meiner Behandlung etwas zuzahlen?

Sind Sie gesetzlich versichert und nicht von der Zuzahlung befreit, müssen Sie einen Eigenanteil bezahlen. Dieser wird von uns an die Krankenkasse weitergeleitet.

Wie hoch ist der Eigenanteil?

Der Eigenanteil richtet sich nach Art und Menge der verordneten Leistung.

Kann ich mich von der Zuzahlung befreien lassen?

Wenn Ihre Ausgaben für medizinische Leistungen eine bestimmte Höhe übersteigen, können Sie bei Ihrer Krankenkasse eine Befreiung beantragen. Erkundigen Sie sich bei Ihrer Krankenkasse.

Kann ich auch ohne ärztliche Verordnung behandelt werden?

Wenn eine Diagnose von Ihrem behandelnden Arzt vorliegt, können wir die notwendige Behandlung gerne zu unserem Privattarif fortführen.

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Behandlungen nur nach Terminvereinbarung

Praxis
Ulrike Merkle-Arnold

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